Klaus Trappmann (Hrsg.). Landstrasse, Kunden, Vagabunden. Gregor Gogs Liga der Heimatlosen. Berlin: Gerhardt Verlag 1980.
Patrick Spät (2015). Gregor Gog der „König der Vagabunden“. Telepolis Magazin. Unter: https://www.heise.de/tp/features/Gregor-Gog-der-Koenig-der-Vagabunden-3369101.html
zum Erzvagabund EMIL SZITTYA:
Lajos Kassak (1979). Als Vagabund unterwegs. Berlin: Volk und Welt Berlin.
Emil Szittya (1923). Das Kurisositäten-Kabinett. Begegnungen mit seltsamen Begebenheiten, Landstreichern, Verbrechern. Neuausgabe: Verlag Clemens Zerling, Berlin 1979.
Max Blaeulich (1991). Emil Szittya. Ahasver Traumreiter/Verstörung der Legende. Klagenfurt: Wieser-Verlag.
EMIL SZITTYA – EIN SPAZIERGANG MIT MANCHMAL UNNÜTZIGEM Prosa 1916-1920. Verlag-Vergessene Autoren der Moderne / Band 59 (1994)
mit einem Nachwort von Walter Fähnders . 49 Seiten.
Über die Grenzen
von Marcus
Hoch der Äquator! Nieder mit den Polen!
Der Deutsche August Engelhardt war der erste Hippie, ein Aussteiger, ein Weltverbesserer, den es in die Südsee zog. Auf der Insel Kabakon wollte der nackte Ritter der Kokosnuss sein Paradies des Sonnen- und Palmenkultes verwirklichen.
Dieser tragikomische Südsee-Sonderling ist Hauptfigur in Romanen von Christian Kracht und Marc Buhl und einem Theaterstück. Ein Film und ein Musical sind in Planung. Sein nur mehr in wenigen Exemplaren erhaltenes Manifest „Das neue Evangelium für eine sorgenfreie Zukunft“ [*] mit August Bethmann für Vegetarismus, Freikörperkultur und Sonnenkraft liegt erstmals wieder seit hundert Jahren vor, ausführlich kommentiert und analysiert vom Herausgeber Dieter Kiepenkracher mit Autorenbiographien, Zitatensammlung, Schriftenverzeichnis, Personenverzeichnis und Glossar. Im Nachwort lüftet Dieter Kiepenkracher das dunkle Geheimnis um den selbsternannten Kokosapostel.
„Hoch der Äquator! Nieder mit den Polen!“
„Die reine Kokosdiät macht unsterblich.“
„Nackter Kokovorismus ist Gottes Wille.“
„Die Kokosnuss ist der Stein der Weisen.“
„Der Sonnenorden wird ein internationales tropisches Weltreich des Fruktivorismus begründen.“
„Was sind Universitäten gegen eine solche Lebensweise?“
AUTOREN
August Engelhardt
August Engelhardt war der erste Hippie, ein Aussteiger, ein Weltverbesserer, den es in die Südsee zog. August Engelhardt wurde in Nürnberg geboren. Während seiner Lehrzeit in einer Apotheke begann er sich für die Lebensreformbewegung zu interessieren – für Vegetarismus, Freikörperkultur und Sonnenkraft. Mit seinem Erbe kaufte er eine Kokosplantage auf der Südseeinsel Kabakon. Dort wollte der selbsternannte Kokosapostel des Kokovorismus, der Ritter der Kokosnuss im Adamskostüm, ein tropisches Paradies seines Sonnen- und Plamenkultes verwirklichen. Dieser tragikomische Südsee-Sonderling ist die Hauptfigur in Romanen von Christian Kracht und Marc Buhl und von einem Theaterstück. Ein Film und ein Musical sind in Planung.
Dieter Kiepenkracher
Dieter Kiepenkracher lebt in Melbourne. Private und berufliche Umstände hatten ihn gezwungen, seine Universitätslaufbahn abzubrechen.Er wanderte aus, möglichst weit weg von seiner deutschen Heimat. Seine Arbeit über Grenzgänger zur Jahrhundertwende konnte und wollte er zunächst nicht weiterführen. Doch dann erfuhr er im Internet von der Popularität des Kokovoren August Engelhardt.
August Bethmann
August Bethmann wurde in einem kleinen Ort zwischen Magdeburg und Leipzig geboren. Erspart blieb dem Autodidakten „das zweifelhafte Vergnügen in einer sogenannten höheren Anstalt auf lateinischen Bänken meinen deutschen Hosenboden durchzuscheuern“. Er schloß sich mit seiner Verlobten dem Kokosapostel August Engelhardt auf der Insel Kabakon an. Dort schrieb er auf Basis seines Ernährungsratgebers mit August Engelhardt das Manifest „Eine sorgenfreie Zukunft, das neue Evangelium“. Als er die Insel verlassen will, verstirbt er unter ungeklärten Umständen, womöglich nach einem Streit mit Engelhardt.
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IMPERIUM von Christian Kracht
Dieser Roman ist bewusst überfrachtet mit europäischer Geistesgeschichte. Auch wenn man sie ahnungslos überliest, wird man immer noch ein heikles Vergnügen haben am Untergang des Helden, der sich zusehends vom Veganer zum Kannibalen, vom Menschenfreund zum Antisemiten, vom Herrn der Insel zu ihrem Opfer wandelt. Und vom gesunden Wandervogel zum Krüppel, der mit vereiterten, nässenden Waden um die Insel irrt.
NOCH EIN WEITERER KOKOS-ROMAN (von einem Freiburger)
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