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Auf den Spuren von Artur Streiter (von Marcus)

30.April 22  „Ein Tag auf der Halde“
Im Roten Luch, die Wildschweine
haben umgegraben, die Brennnessel sind noch zart
und somit ist die „Aschehalde an der Ostbahn“ noch begehbar, und als unglaublicher „Kosmos der Berliner Alltagskultur der Kaiserzeit“ ein Fundus ohne Ende.
Berliner Weisse-Gläser, Porzellan aus Aschingers Gastronomie, die Tasse mit Bartschutz, der Durchschlag aus Steinzeug und der Ziegelstein mit magischen (?) Symbolen …

Wegen noch wenig fortgeschrittener Vegetation lässt sich gut erkennen wo Artur Streiter am Rande der „Asche“ gesiedelt hat. Den ehemaligen Standort vom Kraal konnte man dank GPS sehr genau bestimmen. Dort wächst jetzt sehr auffällig ein Birkenkreis, in dessen Zentrum mit Sicherheit der von Streiter übernommene Kraal der Goldberg-Kommune (1922-26) stand.

Die Siedlung Grünhorst kann man sich nach der Vermessung jetzt bildlicher vorstellen. Da das Otfried Schröck-Archiv auf unbestimmte Zeit unzugänglich gemacht wurde, muss man jetzt selbst von neuem losgehen, und fragen: wie lange ging dort die Alternativsiedlung ? Wie war die Nutzung in der NS-Zeit, und danach in der SBZ ?

 

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